Freitag, 12. Dezember 2008

Geld & Macht = Antrieb?

Menschen streben nach Macht, wollen Geld. Gier und Machtstreben sind die zentralsten Schlagworte misanthropischer Erklärungsversuche.

Insbesondere dann, wenn es um einzelne Protagonisten oder Institutionen handelt.

Doch, Geld und Macht sind keine psychologischen Motivationen.

Sind sie angestrebte Ziele? Denn das was man als Ziel ausmacht, kann man oft mit Motivation gleichsetzen. Meint man.

Doch die Psychologie erwies immer wieder, dass dies ein Trugschluss sein kann.

Macht und Geld sind viel eher Mittel. Und natürlich besitzen beide existenzielle Bedeutung.

Gier nach Geld kann sehr unterschiedlich sein. Im einen Extrem gibt Jemand seiner SparNeurose nach, im anderen dient Geld als Mittel, seinen Geltungsdrang zu befriedigen. "Extrem" meint schlussendlich das kaum mehr übertreffbare Ausmaß. Und diese beide genannten Gründe, möglichst viel Geld zu besitzen, sind lediglich zwei von vielen.

Entsprechend verhält es sich mit Macht. Ja, auch da kann Geltungsdrang genannt werden. Und bei Manchen könnte für Machtstreben bestimmt auch eine ins Gegenteil verkehrte, verdrängte Konformität als Motivation ausgemacht werden. Einer von duzenden möglichen Motivationen.

Nicht zu vergessen : "Motivation" meint hier nicht die positiv gewertete Antriebskraft. Nein, den Ursprung des jeweiligen Verhaltens und Handelns eines Menschen.

Stellte sich also heraus, das ein bestimmter Mensch auffällig nach Macht strebt oder verbissen Geld anhäuft, so lässt dies alleine noch nicht auf dessen Motivation schließen.

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